Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
Seit Jahrzehnten gilt Afrika als Sorgenkind der Weltpolitik. Dabei ist der Kontinent reicher als gemeinhin dargestellt. Auch die Ursachen der Armut sind zumeist andere als die in der Öffentlichkeit diskutierten. Viele Probleme der Afrikaner sind hausgemacht
Afrika ist reich! Der „schwarze Kontinent“ verfügt über günstige Klimazonen und fast zwei Drittel der weltweit landwirtschaftlich nutzbaren Böden. Aus Afrika kommen mehr als 50 Prozent des Goldes, 90 Prozent des Kobalts, 50 Prozent der Phosphate, 60 Prozent des Kaffees. Afrika ist reich an Wasserkraftressourcen. Laut Weltbank würde allein die Wasserkraft des Kinshasa-Flusses ausreichen, um den gesamten Kontinent mit Strom zu versorgen. Ein anderer Fluss, der Kongo, hätte qua Wasserkraft Elektrizität für ganz West- und Zentralafrika; aber sie wird nur zu 2,5 Prozent genutzt.
Und Afrika ist riesengroß. Mit seinen 30,3 Millionen Quadratkilometern ist es dreimal so groß wie Europa, 85mal so groß wie Deutschland. In der Nord-Süd-Ausdehnung sind das 8.050 Kilometer und in der West-Ost-Ausdehnung 7.560 Kilometer. Das entspricht der Luftlinie Berlin–Peking.
Oft übersehen wird, dass in Afrika derzeit 1,3 Milliarden Menschen leben, also in etwa so viel wie in Indien oder in China. Zum Vergleich: Die Europäische Union hat 447 Millionen Einwohner. Deutschland hat 83,5 Millionen, Frankreich 67,5 Millionen. Wir wollen zudem nicht wahrhaben, wie Afrikas Bevölkerung explodiert. 1913 hatte Afrika rund 130 Millionen Bewohner. Damals entsprach das in etwa der Bevölkerung von Deutschland und Frankreich zusammen (120 Millionen). Nun prognostiziert die UN, dass sich die Bevölkerung Afrikas von aktuell 1,3 Mrd. bis 2050 auf 2,5 Milliarden und bis 2100 auf fast 4,5 Milliarden erhöhen wird. Das heißt: Afrika wächst jährlich um 40 Millionen Menschen, monatlich um 3,3 Millionen, wöchentlich um 770.000 und täglich um 110.000. Das ist einmal pro Monat Berlin; einmal wöchentlich Frankfurt; täglich in etwa Erlangen.
Größenwahnsinniges „Helfersyndrom“
Trotz des Reichtums an Bodenschätzen und trotz der dramatischen Bevölkerungsentwicklung pflegen viele Europäer in Bezug auf Afrika noch immer ein grenzenloses Helfersyndrom. Nach dem Motto „Afrika ist arm, weil wir reich sind“, soll ein Teil der Menschen Afrikas nach Europa kommen dürfen und der andere unter dem Schlagwort „Fluchtursachen bekämpfen“ dauerhaft mit Entwicklungshilfe versorgt werden.
Das Europäische Parlament (EP) möchte Afrika sogar am liebsten eingemeinden. Am 26. März 2019 verabschiedet das EP seine Entschließung „Die Grundrechte von Menschen afrikanischer Abstammung“. Die Leitmedien berichten nichts davon, obwohl vom 23. bis 26. Mai 2019 die Wahlen zum Europäischen Parlament stattfanden. Zufall? Erst neun Monate später wird die EP-Entschließung bekannt. Demnach sollen die EU-Mitgliedstaaten rassistische Voreingenommenheit in ihren Strafrechts-, Bildungs- und Sozialsystemen überwachen und entsprechend proaktive Maßnahmen ergreifen. Sie sollen die Geschichte der Menschen afrikanischer Abstammung in die Lehrpläne aufnehmen und dort die Themen Kolonialismus und Sklaverei umfassend darstellen. Der wohl brisanteste Punkt ist der 23.: Das EP „fordert die Kommission und die Mitgliedstaaten auf, unter Berücksichtigung der bestehenden Rechtsvorschriften und Verfahren dafür zu sorgen, dass Migranten, Flüchtlinge und Asylbewerber auf sicherem und legalem Wege in die EU einreisen können.“ Begründet werden all die 28 Maßnahmen mit der Behauptung, dass „Menschen afrikanischer Abstammung im Laufe der Geschichte erheblich zum Aufbau der europäischen Gesellschaft beigetragen“ hätten.
Die EU legte dann im September 2020 gleich einen Aktionsplan für die Jahre bis 2025 vor. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will gar einen „Anti-Rassismus-Koordinator“ etablieren. Klingt alles gut. Doch als der Vorsitzende der Afrikanischen Union (AU), Moussa Faki Mahamat, Anfang 2020 Toleranz für die strafrechtliche Verfolgung von Homosexuellen in 34 von 54 afrikanischen Ländern verlangt (in Mauretanien, im Sudan, in Teilen Nigerias und Somalias droht sogar die Todesstrafe, in arabischen Ländern ohnehin), meinte die Kommissionspräsidentin, die EU werde die Unterschiede deutlich machen, aber auch akzeptieren (sic!): „Wir versuchen zu überzeugen, aber wir erkennen an, dass es unterschiedliche Positionen gibt.“ Hier werden Kultursensibilität und Toleranz zur Farce.
Nicht der Kolonialismus ist schuld
Bis hinein in die expandierende Kolonialismus-Forschung wird das Narrativ gepflegt, die Ursache des afrikanischen Elends sei der Kolonialismus! Wohlgemerkt ausschließlich der westliche! Damit aber wird der Blick dafür verstellt, dass die Ursachen des Rückstands zumeist in Afrika selbst zu suchen sind. So wurden nach dem Ende des Kolonialismus oftmals lediglich die weißen Herren durch schwarze Kolonialherren ersetzt. Folge: 1960 betrug der Anteil Afrikas am Welthandel (ohne Südafrika) 9 Prozent, heute sind es 1,6 Prozent. Nigeria etwa gehörte vor 25 Jahren zu den 48 reichsten Ländern der Welt; heute zu den 25 ärmsten.
Prominente Afrikaner wie der 1945 in Guinea geborene Robert Kardinal Sarah urteilen denn auch weitaus differenzierter als viele Europäer und erinnern etwa an die kulturellen Leistungen durch die christliche Mission: „Die Kolonisatoren brachten viele lebendige, durch das Christentum geadelte Traditionen ihrer Vorfahren mit. Ihre Auffassung von der Würde des Menschen, seinen Rechten und Werten war etwas absolut Neues ... Ich bekenne mich gerne dazu, Kind einer konstruktiven Kolonisation zu sein“ (Buchtitel: „Herr, bleibe bei uns!“ Kisslegg, 2019).
Man will auch nicht wahrhaben, dass der Anteil der muslimischen Welt an der Sklaverei den der westlichen erheblich übertraf. Egon Flaig ist einer, der die historischen Fakten aufdeckt und dazu das Standardwerk „Weltgeschichte der Sklaverei“ geschrieben hat. Darin heißt es: „Als die Muslime ihr Weltreich eroberten, errichteten sie das größte und langlebigste sklavistische System der Weltgeschichte ... Es wurden weit mehr subsaharische Afrikaner in die Kernländer des Islam verschleppt als über den Atlantik in die europäischen Kolonien, mindestens 17 Mio gegen 12 Mio .... Insgesamt ergibt das mehr als 53 Millionen versklavte Menschen im Laufe von 1300 Jahren ... Völkerrechtlich verboten wurde die Sklaverei in der Berliner Kongo-Akte von 1885 und durch die Antisklaverei-Akte der Brüsseler Konferenz (1889/90) ... Ohnehin wehrten sich insbesondere die islamischen Eliten heftig und kriegerisch gegen die Zumutung, ohne Sklaven auszukommen.“ Und noch heute werden nach Schätzungen der UNO jedes Jahr etwa 200.000 Kindersklaven verschachert. Meist sind sie Eigentum reicher muslimscher Familien.
Nicht zu vergessen: Die mächtigste aktuelle Kolonialmacht in Afrika ist China. China baut dort Fabriken, Häfen, Flughäfen, Staudämme, Schulen, Krankenhäuser, Straßen, Eisenbahnlinien (etwa von Mombasa nach Nairobi), rüstet afrikanische Armeen aus. Allein in Luanda (Angola) ist China mit 150.000 bis 200.000 Arbeitern präsent; alle haben zugleich eine vormilitärische Ausbildung hinter sich. Alles selbstlos? Nein, China bekommt dafür privilegierten Zugang zu Rohstoffen.
„Afrikas Heilung muss aus dem Inneren kommen“
Einer, der den gigantischen Komplex der Entwicklungshilfe auf den Seziertisch legt, ist Volker Seitz. Soeben erschien sein Klassiker „Afrika wird armregiert oder Wie man Afrika wirklich helfen kann“ in aktualisierter Neuausgabe. Seitz ist ein Mann mit besten Afrikakenntnissen. Er war bis 2008 insgesamt 17 Jahre lang im diplomatischen Dienst in verschiedenen afrikanischen Ländern tätig, zuletzt als Botschafter in Kamerun.
Auf 300 Seiten zerpflückt Seitz die Verirrungen der Entwicklungshilfepolitik. Geld sei immer eher zu viel als zu wenig dagewesen, schreibt er. Die seit 1960 nach Afrika geflossenen rund zwei Billionen Dollar hätten kaum Verbesserungen gebracht. Den Grund sieht Seitz darin, dass die Hilfe zu wenig Hilfe zur Selbsthilfe gewesen sei und dass Gelder in Länder geflossen seien, die diese Gelder nicht brauchten. Etwa Angola, ein Land, das reich an Öl ist. Vor allem sieht Seitz kleptokratische Herrscher am Werk. Man könne davon ausgehen, dass 40 Prozent der Staatseinnahmen der Korruption zum Opfer fallen. Wörtlich schreibt Seitz: „Die afrikanischen Eliten sind Weltmeister im Champagnertrinken, ihre Autokorsos zeichnen sich durch eine erstaunliche Mercedesdichte aus ...“ Aber sie sind schnell bei der Hand, wenn man ihnen auf die Schliche kommt, dann kontern sie mit dem Totschlagargument „Das ist Rassismus“.
Gefördert wird dieses System dadurch, dass viele Milliarden als „Budgethilfe“ in afrikanische Länder gehen, das heißt als zweckfreie Einspeisung in die Etats der Länder. Oft werden dann Abermillionen für Waffenkäufe statt für Bildung, Gesundheit und Wasserversorgung ausgegeben. Oder für aufgeblähte Regierungsapparate, etwa für 65 Minister in Kamerun und für 75 in Ghana bei jeweils weniger als 30 Millionen Einwohnern. Zugleich wird die Bevölkerung gezielt armgehalten, weil sonst die Gelder von außen versiegen.
Riesige Probleme sieht Seitz in den intransparenten Strukturen der „Helferindustrie“, die Katastrophen-Marketing betreibt und selber davon profitiert. Ärgerlich sei zudem deren endloser Konferenz-, Workshop- und Reisezirkus. Seitz nimmt die UNO nicht aus: „Längst ist die UNO ein Teil des Entwicklungsproblems.“ Die UNO betreibe nämlich ABM-Maßnahmen für 23 UNO-Spezialorganisationen: UNDP, UNICEF, UNHCR, WHO, UNCTAD, UNIDO, UNIDI, UNEP, UNOPS, UNESCO, UNIEM, ILO, FAO, WFP usw.
Ineffektive Entwicklungshelfer
An einer transparenten Evaluation sei man nicht interessiert, so Seitz, weil man sonst zur Kenntnis nehmen müsste, dass meist nur eines von fünf Projekten nach dem Ende der Hilfe überlebt. Zugleich hält man die Höhe der Ausgaben für Entwicklungshilfe bereits für einen Beweis von Erfolg. Die schwachen Resultate werden jedoch ausgeblendet.
Politik und Kirchen scheinen denn auch den Anspruch des Bekämpfens der Fluchtursachen aufgegeben zu haben, um jetzt auf Umsiedlungspolitik zu setzen oder zumindest zu glauben, mit Shuttle-Schiffen zur Rettung von Armutsflüchtlingen aus dem Mittelmeer würde man Afrika helfen. Nein, mit dieser Art von „Menschenhandel“ wird mittlerweile ebenso viel Geld verdient wie mit Drogenhandel. Aber gutmenschlich sieht man in der Abwanderung ein Ventil, ohne sich freilich der demographischen Dimensionen bewusst sein zu wollen.
Noch einmal zu Seitz: Der Ex-Botschafter bleibt nicht bei der Analyse stehen, sondern er nennt zwei Dutzend gelungene Beispiele von Entwicklungshilfe (etwa in Botswana und Ruanda). Vor allem nennt Seitz Bedingungen, an die eine zukünftige Förderung von außen zu binden sei: Investitionen ins Bildungswesen, Etablierung von Rechtsstaatlichkeit und Eigentumsrechten, Ausbau der Infrastruktur, Ausbau des Gesundheitswesens, stabile Versorgung mit Wasser und Elektrizität. Maßnahmen der Geburtenkontrolle qua Bildung muss man hinzufügen. Überhaupt sieht Seitz die afrikanischen Frauen als entscheidende Größe an. Er nennt sie die „Perlen Afrikas“, weil sie ihre Familien unter oft miserabelsten Bedingungen über die Runden bringen.
Seitz rührt schließlich auch an ein Tabu: Er fordert die Beendigung der Parallelstrukturen von Auswärtigem Amt und Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Diese beiden Ministerien arbeiten vor Ort nämlich zu oft aneinander vorbei. Frankreich und Großbritannien haben daraus Konsequenzen gezogen und beide Ministerien vereinigt.
Andreas Prieß am 11.05.21, 20:13 Uhr
Sehr guter Artikel von Josef Kraus .Damit ist alles super erklärt. Hier noch ein Zitat von Albert Schweitzer der wie kein anderer das Leben in Afrika gekannt hat.
"Ich habe mein Leben gegeben, um zu versuchen, die Leiden von Afrika zu lindern. Es gibt etwas, das alle weissen Männer, die hier gelebt haben, wie ich, lernen und wissen müssen: dass diese Personen eine Sub-Rasse sind.
Sie haben weder die intellektuellen, geistigen oder psychischen Fähigkeiten, um sie mit weissen Männern in einer beliebigen Funktion unserer Zivilisation gleichzusetzen oder zu teilen.
Denn wann immer ein weisser Mann sucht unter ihnen als gleicher zu leben, werden sie ihn entweder zerstören oder ihn verschlingen. Und sie werden seine ganze Arbeit zerstören.” ALBERT SCHWEITZER, 1961
Micha Hausmann am 10.05.21, 14:29 Uhr
In Afrika leben etwa 30 Menschen pro Quadratkilometer, in D. dagegen 230 ! Das zeigt eigentlich schon, wie irrsinnig die gegenwärtige ,,Umsiedlung" ist!
Der Chefdemograph der NATO wurde gefragt, mit welcher Einwanderungswelle nach Europa er bis 2050 rechnet:
,, Minimum 70 Millionen, Maximum 850 Millionen.
Was für ein Irrsinn!
Aber wir werden es erleben...
sitra achra am 09.05.21, 12:45 Uhr
Bitte geheimhalten! Sonst fliehen sie wieder in Massen in Flüchtlingsbooten übers Mittelmeer zurück in ihre wunderbare Heimat! Aber das wäre immerhin ein lukrativer Erwerb für alte weiße Schleuser. Denn wenn die Rente nicht mehr reicht...
Siegfried Hermann am 09.05.21, 09:34 Uhr
Die PAZ zählt knallharte Fakten auf!
Es macht auch keinen Sinn Umzuvolken wie die Grünen jetzt weitere 200 Mio !!! Afrikaner plus X nach Deutschland holen wollen. Einfach aus dem Grund, weil hier KEINE Arbeitsplätze, KEINE Wohnungen, KEINE Fläche und KEINE Sozialetats vorhanden sind und in der Zeit, wo die 250 Mio. Afrikaner dann hier sind, in Afrika die nächsten 200 Mio. schon wieder produziert sind und die hier sind auch gleich 50 Mio. weitere Almosenempfänger produziert haben. Das ist ein Fass ohne Boden.
Und wer jetzt laut "nazi" schreit... einfach mal lesen, was euer ach so verehrter guudmenschen-Gott Albert Schweizer, jahrzehntelang in Afrika über eure ach sooo dollen Afrikaner ein Fazit gezogen hat!
Afrika, das gilt auch für die Moslems, Latin-Amerika kann sich nur selber helfen, wenn o. g. Problem angegangen werden, gepaart mit einer 100jährigen Ein-Kind-Politik nach chinesischen Vorbild.
China
China ist wesentlich schlimmer als die Europäer, weil sie, wenn nix mehr zu holen ist nur verbrannte Erde und hunderttausende exportierte Chinesen hinterlassen. Überschüssige Bevölkerung in andere Länder zu exportieren ist übrigens die Idee der antiken griechischen Polis gewesen. Das hat damals nur funktioniert, weil noch genug unerschlossenes Land da war. Die Araber haben die Idee übernommen, mit ihrer "Religion" gepaart, um blutrünstige Eroberungsfeldzüge durchzuführen und machen das noch immer!
Europa, usa und Russland hingegen
sind seit Jahrzehnten rückläufige Bevölkerungszahlen und aufgrund ausgefeilter Sozialsystem, die ihren Ursprung in der Bismarckschen Sozialgesetzgebung hatte und das mit Abstand erfolgreichste Gesellschaftsmodell der Menschheitsgeschichte darstellt.